
Was sich auf dem Papier gut liest – funktioniert im Leben oft anders
Strukturen, Prozesse, Modelle – in der Theorie klingt vieles klar.
Doch in der Realität arbeiten keine Funktionen miteinander, sondern Menschen.
Wer Wandel begleiten will, braucht nicht nur Konzepte – sondern ein feines Gespür für das, was lebendig ist. Und die Bereitschaft, sich überraschen zu lassen.
Ein System ist kein Schema – sondern ein lebendiger Organismus
Manchmal sprechen Menschen über Organisationen, als wären sie Maschinen:
Strukturen. Prozesse. Schnittstellen. Modelle, in denen alles logisch aufeinander folgt und sauber steuerbar scheint.
Auf dem Papier ist das oft auch richtig.
Aber das Leben ist kein Modell. Und Organisationen sind keine Maschinen.
Sie sind lebendig.
In ihnen arbeiten keine Funktionen miteinander – sondern Menschen.
Mit Geschichte, Eigenheiten, innerem Kompass und blinden Flecken.
Was da wirklich passiert, lässt sich nicht kontrollieren, sondern nur beobachten. Verstehen. Mitgehen.
Wenn ich in Unternehmen arbeite, sehe ich Spannungen, wie ich sie auch aus dem Körper kenne.
Da ist etwas aus dem Lot. Da zieht es. Da wird kompensiert.
Und genau wie in der Körperarbeit geht es nicht um bloße Korrektur – sondern um Verstehen.
Was braucht dieses System, um sich selbst besser zu spüren?
Was wirkt wohin? Und wo fehlt Verbindung?
Oft ist es eine einzelne Person, die mich ruft. Mit einem Anliegen, das vielleicht vordergründig strukturell klingt – aber tiefer emotional verankert ist.
Dann beginnt eine Reise. Keine Intervention nach Schema, sondern ein gemeinsames Erkunden.
Ich höre zu. Ich beobachte. Ich arbeite nicht mit „dem Unternehmen“ – ich arbeite mit den Menschen.
Mit ihren Beziehungen. Ihren blinden Flecken. Ihrer Bereitschaft, etwas neu zu sehen – oder stehenzulassen, was nicht mehr passt.
So entsteht Wandel. Nicht, weil wir ihn „machen“.
Sondern weil etwas sich bewegt, wenn es wieder Verbindung spürt.
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